Dienstag, 17. Juli 2012

Alarmstufe Roth 2013



Challenge Roth LOGORoth 2013,
ich bin dabei !
 


Nach gefühlten einhundert Minuten und unzähligen Serverabstürzen, habe ich es doch noch geschafft.
Ich bin für das legendäre Triathlon Rennen in Roth angemeldet !

Laut Veranstalter waren bereits 53 Minuten nach öffnen des Anmeldeportals alle 2.000 Startplätze für deutsche Teilnehmer ausverkauft, nur knapp 15 Minuten später waren die 1.500 Tickets für ausländische Sportler ebenfalls vergriffen. Wahnsinn !!!

Da hab ich ja nochmal Schwein gehabt !
Tja, mit dem Projekt Alarmstufe Roth 2013 wartet nicht nur 3,8 km schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km laufen, sondern bis dahin auch viel Arbeit auf mich. Trainieren, trainieren, trainieren... und dabei ganz viel Spaß haben :)

Dabei wird mich das Team vom X-Sport Kastellaun und meine Freundin bestimmt tatkräftig unterstützen. Zumal der eine oder andere vom Team und meine Freundin in Roth ja auch an den Start gehen werden
(aktiv oder passiv - zumindest am Streckenrand in den Stimmungsnestern rund um Roth zur mentalen Unterstützung).

Das wird was :) ich freu mich schon.

Wer mit Triathlon und speziell mit der Challenge in Roth im Moment noch nichts anfangen kann, kann sich auf den folgenden Links darüber informieren.


Video zur Challenge in Roth:



Solarer Berg da muss ein Triathlet einmal im Leben gewesen sein, einfach nur geil:



So falle ich nach Köln bestimmt in kein Motivationsloch...

Donnerstag, 12. Juli 2012

Trainingslager Gardasee

Vom 29.06.2012 - 04.07.2012 konnte ich dem deutschen Sommer entfliehen und mein Training in den Süden verlegen. Von Bayern ging es über die Alpen nach Cisano am Gardasee.

Tag 1. Zwischenstopp in Mittenwald

Um dem Feierabend- und Rückreiseverkehr zu entgehen machte meine Reisegruppe in Mittenwald eine Nacht Zwischenstopp um Samstags früh morgens durch den Brenner zu kommen.

Mittenwald Trailrunning
Ich nutzte natürlich die freie Zeit um mir die Gegend ein wenig näher anzuschauen und lief der Kälberalpbach entlang ins Karwendelvorgebirge.

Die Trails dort sind einfach ein Traum und jedem,  der sowas mag  nur zu empfehlen.

Nach 45 Minuten hatte ich dann auch schon die ersten 4km überwunden und war annähernd so geschafft wie nach einem 10km Lauf im flachen.

Sven Steffens auf einer Almwiese beim Ausruhen
Eine Pause hatte ich mir daher verdient.

Hinter mir ist das Karwendelmassiv von der unteren Kälberalm aus zu sehen.

Nach einer kurzen Pause hieß es Kehrtwende und zurück nach Mittenwald. Um den Tag abzurunden und die Beine wieder locker zu bekommen ging es noch einige Kilometer der Isar entlang.












2. Tag Bergwandern am  Col di Lana


Der Col di Lana ist ein ungefähr 2460 m hoher Berg in den italienischen Dolomiten.

Col di LanaDer Berg war im 1. Weltkrieg zwischen Österreichern und Italienern heftig umkämpft und ist heute ein Mahnmal des Krieges in den Dolomiten. 12 italienische Infanterie- und 14 Alpini-Kompanien unternahmen 1915/16 immer wieder verlustreiche Versuche, den zuerst vom deutschen Alpenkorps und dann von den Österreichern besetzten Gipfel zu stürmen. Deshalb wird der Berg von den Italienern unter anderem auch „Col di Sangue“, „Blutberg“ genannt. Die italienische Armee versuchte wie alle anderen kriegführenden Parteien des
1. Weltkriegs, durch den Einsatz von verhältnismäßig vielen Soldaten den Gipfel zu erobern, wobei große eigene Verluste in Kauf genommen wurden.

Der Berg wurde im Verlauf des Krieges mit unzähligen Stollen durch bohrt. Die Stollen wurden so geplant und angelegt, dass man die darüber oder darunter liegenden Stellungen der Soldaten aus dem Berg heraus sprengen konnte.

Am Col di Lana wurde eine der größten Bergmienen, mit einer gesamt Masse von 21 Tonnen gezündet, diese Miene gab dem Berg sein heutiges aussehen (roter Pfeil).

Dolomiten

Ich umwanderte das Gebiet in knappen 4 Stunden und schaute mir alte Stellungen, Kampfgräben und die Kapelle beim Gipfelkreuz an, bevor ich mich wieder auf machte um zum Gardasee zu fahren.


Tag 3 - 5 Cisano / Gardasee


Mein Tag am See begann bereits früh morgens um sechs, dass war die einzige Zeit in der es noch erträglich war Sport zu treiben.

Es ist auf dem Bild nicht so toll zu erkennen, aber um 06:29 Uhr waren es am See bereits 26°C.

Was schon recht warm ist, für die Uhrzeit.

(Und in Deutschland hat's natürlich geregnet :)  )



10k Laufstrecke nach Bardolino

1k Schwimmstrecke nach Lazise

So kam nach der 10k Laufrunde bei ständig steigenden Temperaturen, die Abkühlung im See gerade zur rechten Zeit.

Im Wasser konnte ich dann unter optimalen Bedingungen das Freiwasserschwimmen über längere Strecken trainieren, was sich hoffentlich beim Köln Triathlon im September auszahlen wird.


4. und letzter Tag

Bereits um 04:00 Uhr klingelte mein Wecker und nach einem kleinen Frühstück ging es mit einem Shuttle-Bus hinauf zum Monte Baldo auf 1600 m Höhe. Hier sollte meine längste und schnellste MTB Abfahrt aller Zeiten ihren Anfang finden.

Der Einstieg war schon etwas kniffelig und ab und an, musste das Bike ein paar hundert Meter geschoben werden, weil einfach nichts mehr ging.

Zu Schlammig und zu Steinig war der Untergrund in manchen Passagen. Böse Zungen behaupteten, überall hätte Kuhscheiße herum gelegen. Aber mir ist bis auf die paar kleinen Brocken an meinem Rucksack, am rechten Arm, dem Helm, der Brille und sonst überall keine dieser berühmt berüchtigten Kuhminen begegnet.

Nach unzähligen Trage-/Schiebepassagen war es endlich geschafft und es ging an meine wohl längste Abfahrt. Fast 40km nur unterbrochen von kleineren Rampen und Hügeln, ging es bergab Richtung Bardolino.

Am ende sollte meine Uhr mir auch noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 88,2 km/h bestätigen, dass dies auch meine schnellste MTB-Abfahrt war.

!!! HAMMER, unbedingt nachmachen !!! Aber immer euren eigenen Fähigkeiten anpassen, sonst kann so was ins Auge gehen !!!

Nach der Abfahrt ging es dann entlang es See zurück nach Casino um den Abend gemütlich beim Grillen und einem Glas klarem, kaltem Wasser im Whirlpool ausklingen zu lassen.

Soviel zu mein kurzes aber sehr schönes Trainingslager in den Alpen / Dolomiten und am Gardasee.
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