Montag, 25. Juni 2012

4. Mittelmosel Triathlon in Zell

...oder wie das Leben einem so spielt.


Dieses Wochenende, ging es zum Heimtriathlon nach Zell. Hier hat 2009 meine Leidenschaft für den Triathlonsport begonnen und seit dem komme ich immer wieder her um meine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr nach unten zu korrigieren. Seit letztem Jahr steht diese bei 01:06:51.



Das Organisationsteam hatte wiedermal eine tolle Arbeit geleistet und bot den Teilnehmer auf den Strecken:

Olympisch (1,5 km  40 km – 10 km)
Sprint (0,75 km – 20 km  5 km)
Staffel Olympisch (1,5 km   40 km – 10 km) und
Staffel Sprint (0,75 km  20 km – 5 km)

ein Rennen das in der Region einmalig ist und seinesgleichen sucht.


Sven Steffens Wasserstart Mittelmosel Triathlon Zell


Das Rennen startete wie immer in der Mosel, die trotz des eher bescheidenen Sommers mit 19-20°C doch recht warm war.

Mit einiger Verzögerung, fiel kurz nach
10 Uhr, der Startschuss für die Sprinter, bei denen dieses Jahr in Zell zum ersten mal der Titel des Rheinland-Pfalz Meisters zu vergeben war.

Und es ging gleich richtig zur Sache, die Bezeichnung der Auftaktdisziplin als Waschmaschine bestätigte sich hier mal wieder. Unter Armschlägen, Fußtritten und Wellen kämpfte ich mich erstaunlich schlecht durch die Mosel und konnte als 50. unter wildem Gedränge nach nur 08:12min das schwimmen über 750m beenden.

Sven Steffens Wasserausstieg Mittelmosel Triathlon ZellDurch die Wechselzone ging es dann zum Fahrrad und somit zur zweiten Disziplin. 20km Radrennen, mit dem Highlight Zeller Barl. Doch auch das sollte mir an diesem Tag nicht so recht gelingen. Das ausziehen des Neoprenanzuges bereitete mir kleinere Probleme, aber das war zu verkraften. Beim aufsetzten des Helms, zog ich mir den Trinkschlauch meiner Aeroradflasche raus und musste diesen zwischen den Fahrrädern auf dem Boden suchen und so dauerte es 01:25min bis ich endlich die Wechselzone wieder verlassen konnte.


Und so ging es weiter. Beim anziehen des rechten Radschuhs, zog ich die Lasche aus der Öse und musste diese erst wieder einfädeln bevor ich richtig Fahrt aufnehmen konnte.

Doch dann blies ich zur Attacke und flog mit einem Schnitt von ca. 42 km/h Richtung Bullay und anschließend auf der anderen Mosel Seite zurück nach Zell. Bis zum Zeller Berg, dem Barl. Der an diesem Tag auch liebevoll Monte Barlo genannt wurde.

Hier holte mich dann auch endlich der Materialteufel ein. Mein Rad fing an zu quietschen und das hintere Rad blockierte andauernd. Also öffnete ich die Bremsen in der Hoffnung damit das Problem zu beheben.

Nee, die Bremsen waren es nicht.

Also runter vom Rad, Schnellspanner öffnen, Hinterrad ausrichten und weiter. Doch das Quietschen hörte nicht auf. Noch zweimal stieg ich ab um den Fehler zu beheben, doch ich konnte nichts finden. So fuhr ich also wild fluchend und schimpfend mit dem Quietscherad weiter und als ich oben angekommen war, lief das Rad wieder. Als ob nichts gewesen wäre. So konnte ich den einen oder anderen der Gefühlten 100 Leute, die mich am Berg überholt hatten, doch noch einholen und hinter mir zurück lassen.

Sven Steffens Laufstrecke Mittelmosel Triathlon Zell Nach 20km und einer Runde um Zell, ging es erneut in die Wechselzone und damit auf die 5km lange Wendepunktstrecke Richtung Bullay.

Den Wechsel hatte ich bereits nach 59 Sekunden beendet und griff auf der Laufstrecke nochmal an. Hier lief dann auch mal alles wie geplant. Ich sammelte nach und nach das Feld von hinten ein und konnte so noch viele Plätze gut machen. Die 5km beendete ich nach 18:59min, mehr gefrustet als glücklich über den Rennverlauf.

Mit einer Gesamtzeit von 01:04:21 wurde ich in der Gesamtwertung nur 48. und 10. in meiner Altersklasse.

Sven Steffens Zieleinlauf Mittelmosel Triathlon Zell






Schade, da wäre sicherlich mehr drin gewesen. Dennoch konnte ich meine Zeit aus dem Vorjahr um mehr als 2 Minuten verbessern, zumindest das hat geklappt.


Faris al Sultan Mittelmosel Triathlon Zell



Olympische Distanz

Zeitgleich mit meinem Zieleinlauf griff der eigentliche Star des Tages in das Radrennen der olympischen Distanz ein. Faris al Sultan der Ironman-Hawaii Sieger von 2005 und amtierende Europameister über die Triathlon-Langdistanz war nämlich zu Gast an der Mosel und jagte jetzt hinter dem Vorjahressieger Jens Roth über die Radstrecke.

Jens ging mit ca. 2:30min Vorsprung auf die Laufstecke und musste sich bei einem wirklich stark umkämpften Rennen am ende nur knapp geschlagen geben.


Jens Roth Mittelmosel Triathlon Zell

Faris al Sultan Mittelmosel Triathlon Zell

Tim Meyer Mittelmosel Triathlon Zell


Der Sieg auf der olympischen Distanz ging dieses Jahr jedoch nicht an Faris al Sultan, sondern an Tim Meyer, aus Daaden. Der bereits 2009 und 2010 sich den Sieg in Zell sichern konnte. Meinen Glückwunsch.

























TV Bericht SWR Landesschau aktuell:




Hier noch einige Links zum Rennen:


Nächstes Jahr werde ich sicherlich wieder kommen und für X-Sport Kastellaun an den Start gehen.
Und dann wird die Sub1 in Angriff genommen.

Freitag, 22. Juni 2012

1. Hunsrücker Laufserie

Donnerstag, 14. Juni 2012

Augsburg MTB-Training

Donnerstag 14.06.2012

Heute hatte ich endlich mal wieder Zeit für eine längere Radeinheit. Da ich mein Rennrad daheim im Stall stehen hab, musste das Mountain Bike herhalten. Ich entschloss mich gegen die Berg und fuhr im Augsburger Umland herum.

westliche WälderZuerst ging es in die westlichen Wälder, die ca. 30min entfernt von meiner Unterkunft sind. Also genau die richtige Entfernung um sich warm zu fahren. Dort angekommen ging es weg von den festen Wegen und hinein ins matschige Vergnügen. Schnell konnte man erkennen weshalb mir diese Cross-Sachen so viel Spaß machen. Binnen Sekunden war ich von oben bis unten mit Schlamm und Matsch versaut.

Zum Glück ging unsere Runde an einem Kneippbad mit angeschlossenem Barfußpfad vorbei. Den musste ich gleich mal ausprobieren. Also runter vom Bike, den groben Schmutz abklopfen und den Füßen mal was neues bieten. Der Dreck an den Beinen konnte so in einem Zug mit etwas Spaß beseitige werden.

Sven Steffens als Fakir
Glas kostet beim ersten Schritt echt etwas Überwindung.


Anschließend ging es dann zurück und da ich noch etwas fahren wollte noch weiter zu den Lech Trails. Die kann ich übrigens jedem der mal in der Region Augsburg ist empfehlen. Zu Fuß oder mit dem MTB sind sie immer ein Erlebnis. Man sieht immer was neues und findet immer neue Trails, so das es einem nie langweilig wird. Man sollte jedoch etwas technisches Fahrgefühl mitbringen, denn mit stellenweise 30 cm breite und vielen Wurzeln sind die Wege nicht für jeden Biker gemacht.



Lech Trails
Nach 2 weiteren Stunden hatte ich dann auch genug und war froh endlich wieder an meiner Unterkunft angekommen zu sein. Nächste Woche muss ich unbedingt nochmal in die Berge, die sind einfach viel schöner als diese flache Alpenvorland.

Dienstag, 12. Juni 2012

Trainingsalltag

Der ganz normale Trainingsalltag eines sportlers, da nützt es auch nicht wenn es regnet. Wer ein Ziel hat, der muss auch bei bescheidenem Wetter seine Einheit abspulen.

Sven Steffens

Mein Coach Andre, hatte mir für die kommenden Wochen ein ganz einfaches Programm gegeben. Er meinte nur, "...mach lange Läufe...". Tja, und so ging es heute wieder raus. 23 Kilometer im Wettkampftempo hatte ich mir vorgenommen.

Wettkampftempo heißt bei mir nicht laufen bis die Zunge am Knie hängt, sondern ein konstantes und gleichmäßiges des Tempo laufen. Als Zielzeit hatte ich mir eine 1:30 für die 21km, also den Halbmarathon vorgenommen.

Das Wetter war nicht so schön, als alter Soldat würde ich sagen: "Echtes Grenadier Wetter! Die Sonne strahlt mal wieder in strömen". Die Trails um den Lech waren als solche nicht mehr zu erkennen, man hätte auch meinen können das es kleine Bäche wären, denn das Wasser stand zum teil Knöchel tief in dem Trail und so wurden die Füße gleich mal 1kg schwerer.

Das angepeilte Tempo von 4:17min/km konnte ich so leider nicht mehr halten und mein Ziel drohte zu scheitern. Aber DNF oder mein Ziel aus den Augen zu verlieren kommt für mich nicht in frage und so gab ich noch mal Gas und konnte die Einheit in 1:30:23 beenden.

Ich denke so kann ich in Köln am 02.09. beruhigt auf die Laufrunde gehen und die Sub5 angreifen.

Montag, 4. Juni 2012

Kleinischer Pfingstlauf

Pfingstmontag ging's mit dem Rad nach Kleinich zum 10km Jedermannlauf. Was dort passierte hat Holger Teusch sehr schön in seinem Bericht zusammengefasst:



Tja, ich war siebter und hatte mich schon gewundert warum keine Pfeile mehr auf der Strecke waren. So was ist echt nicht lustig !!! Doch was kann man gegen so Halunken machen ??? Ich glaube da würde nur ein Führungsfahrrad helfen, doch das gibt es bei den wenigsten Veranstaltungen.

Bin gespannt ob wir in Horn besser zurecht kommen.